Inka Tradition
Peru ist ein beeindruckendes Land. Und in Anbetracht unserer diesjährigen Reise nach Peru möchte ich euch ein wenig von der Inka-Spiritualität berichten.
Die Arbeit mit den Naturvölkern dieser Erde wird gerade zu der aktuellen Transformations-Zeit sehr wichtig, um den Kontakt zu unserem Körper halten zu können.
Besonders die Schamanen des Dschungels im Amazonas oder die QUEROS, die Nachfahren der Laika-Indianer, die in Cusco arbeiten, sind pure HERZ-Menschen. Jede Begegnung mit Ihnen führt uns zu unserer Natürlichkeit zurück. Besonders für mich als Stadt-Geborene war es beim 1. Mal eine beeindruckende Begegnung mit beiden Traditionen, auf vielen verschiedenen Ebenen.
Mit diesem heutigen Artikel möchte ich dir die Sprache der Inka-Spiritualität etwas näherbringen und wünsche dir viel Freude dabei:
Letztendlich gibt es in jedem Land der Erde Schamanen. Schamanen sind Natur-Heiler. Ob sie nun in den Bergen von Nepal als Yogis leben, oder ob wir das Volk der Samen im heutigen Norwegen nehmen. Alle diese Menschen leben Nachhaltigkeit und den Schutz von Ressourcen schon seit sie existieren!
Sie bringen ihre natürliche Weisheit und den Blick auf die Natur mit ihrer starken Intuition zusammen. Da sie noch überwiegend in naturbelassenen Gegenden leben und praktizieren, sind sie wenig bis gar nicht von unnatürlichen Materialien (Beton), chemischen Medikamenten oder einem Überfluss an Technik abgelenkt.
Heute geht es um die Schamanen aus Peru, im Besonderen um die Inka.
Sie öffnen nicht nur dein Herz, wenn du ihnen begegnest, sondern auch deinen Blick auf die Welt und dein Leben hier.
Spiritualität der Inka
In der Inka Tradition ist die tiefe Verbundenheit mit dem Leben, mit der Natur und mit unseren kosmischen Eltern, die uns immer wieder in unsere Kraft bringen, das zentrale Element.
Auch heute noch bereichern uns einige Methoden und Übungen der Inka, die die Menschen befähigten, Energien wahrzunehmen und sie für sich zu lenken.
Pachamama, unsere große Mutter, die allwissende Mutter Erde versorgt uns mit einem niemals versiegenden Fluss an Lebensenergie. Sie ist auch die Mutter von Raum und Zeit. Wiraqocha, unser großer Vater stellt uns zu jeder Zeit seine verfügbare Leichtigkeit bereit. Er versorgt uns mit Ideen und Möglichkeiten unsere Limitierungen zu überschreiten.
Die Natur, die Menschen, der Kosmos… alles ist miteinander verbunden.
Wenn du harmonisch und ausgeglichen leben möchtest, ist eine starke Verbindung zur materiellen und zu geistigen Welt sehr wichtig und mit ihnen im Einklang zu sein. Über diese Verbundenheit kannst du deine Ängste auflösen und dein Mangeldenken eliminieren. Du kannst dein Selbstvertrauen stärken, deine innere Ruhe finden und mit dir und der Welt zufrieden sein.
Die Energie aller Lebewesen, Bäume, Pflanzen, Flüsse, Seen, Steine, Wasser, Wind, Erde, Sonne, Mond und Sterne. Diese lebendige Energie nennen die Inkas Kausay.
Anderen Traditionen nennen es Prana, Ki oder Chi.
Alles ist von lebendiger Energie durchdrungen und umgeben. In den asiatischen Traditionen wird die umgebende Energie des Körpers AURA genannt. Bei den Inka ist es Poq`po.
Diese pure Lebens-Energie ist im Überfluss vorhanden. Sie ist frei zugänglich, für jeden Menschen.
Sami und Hoocha (oder auch Jucha) – Leichte und lichte Energie und schwere Energie
In der Vorstellung der Inka gibt es leichte Energie Sami und schwere Energie Hoocha (oder auch Jucha, ausgesprochen: Hu-tscha), jedoch keine positive oder negative Energie!
Das Hoocha (oder auch Jucha) ist wie Staub an deiner Aura-Hülle.
Ob du Energie als schwer oder leicht wahrnimmst, hängt von dir ab.
Du definierst es für dich selbst. Mit deiner Intention, deiner Absicht, kannst du Energie zwischen dir und anderen Menschen oder Wesen fließen lassen (Sami) oder anhalten (Hoocha – Jucha).
Darin steckt für die Inkas keine Wertung.
Wir kennen in der westlichen Welt die benannten Chakren aus Indien.
Bei den Inka sind es die Nawis, die Augen. Nawis stellen die Verbindung her zwischen dem Körper, der physischen Welt und der metaphysischen Welt. Jeder Mensch hat von Geburt an sieben Nawis.
2 davon sind dabei deine physischen Augen.
Ihre Wurzeln beginnen bei der Wirbelsäule, die Öffnungen sind kegelförmig und zur Haut der Vorderseite des Körpers ausgerichtet. Die Nawis können besonders gut die leichte Energie aufnehmen.
Erstes Auge:
Siki Nawi – Zentrum unserer Triebe, Verbindung mit Mutter Wasser
Zweites Auge:
Qosqo Nawi – Zentrum unserer Gefühle, Verbindung mit Mutter Erde
Drittes Auge:
Sonqo Nawi – Zentrum unserer Leidenschaften, Verbindung zu Vater Sonne
Viertes Auge:
Kunka Nawi – Zentrum unserer Gedanken, Verbindung zu Vater Wind, Großmutter Mond und den Sternen.
Fünftes Auge:
Llo`qe Nawi – dein linkes Auge, Verbindung mit der physischen Welt.
Sechstes Auge:
Pana Nawi – dein rechtes Auge, Verbindung mit der physischen Welt.
Siebtes Auge:
Qanchis Nawi – Zentrum für die Verbindung mit der göttlichen Welt, Verbindung mit
der Energie von Vater Kosmos.
Nawis Chakren-System der Inka
Wenn du deine Energie-Blase regelmäßig reinigst, beginnst du dich bewusst von schweren Energien zu befreien. Du löst dich von alten Lebensmustern. Du erkennst ihre Ursachen und erkennst deine Beziehungs-Muster.
Du reduzierst damit die verbundenen Schmerzen, Blockaden oder schwierigen Emotionen. So kannst du neutraler auf Situationen schauen und aus ihnen herausfinden.
Die Schwere Energie fließt zu Mutter Erde ab. Sie macht energetisches Humus daraus, transformiert und lässt etwas Neues daraus wachsen.
Zum Abschluss ist es wichtig sich mit der Energie von Wiraqocha, dem Vater Kosmos aufzufüllen.
Schließe dann dein Poq`po, deine Aura und fühle dich kraftvoll und gestärkt.
Solche Reinigungen helfen uns, wenn wir uns ggf. ängstlich, verwirrt oder verzweifelt fühlen. Oder wo wir uns ggf. enttäuscht oder schuldig fühlen.
Oder wenn wir merken, dass wir uns nicht so verhalten können, wie wir es eigentlich möchten.
Zusätzlich ist es wichtig sich bewusst mit der Pachamama Mutter Erde und dem Wiraqocha Vater Kosmos zu verbinden und so mit allem was ist, in den Austausch zu gehen. Die Inka bauen regelmäßig diese Lichtsäule auf. Sie wird als Saywa bezeichnet. Sie ist wichtig, um unser Energie-System besonders in den Zeiten, „wo die Erde und der Kosmos wackelt“ gesund und stabil bleiben zu können.
Ayni wird bei den Inka das universale Gesetz von Geben und Nehmen des Lebens genannt.
Es erinnert die Menschen an ihre einzigartigen Fähigkeiten als Mitschöpfer und Wesen der Veränderung in unserer Welt.
Es geht um das Teilen, damit alle Wesen mit allem versorgt sind, was sie brauchen. Es geht darum Geben und Erhalten im Gleichgewicht zu halten.
Auf eine Aktion folgt immer eine Reaktion. Ursache und Wirkung wechseln sich ab. Wenn du deine Talente, deine Energie teilst, fließt immer wieder viel Energie zu dir zurück.
Durch die Arbeit mit den Naturheiler und Heilerinnen der Welt stärken wir unser Erd-Chakra (es ist bei den wenigsten Menschen vollständig aktiv …) dass etwa 30 cm unter unseren Füssen liegt. Gerade in der aktuellen Zeit ist die Anbindung an den Planeten von größter Wichtigkeit. Nur so kann er mit allen neuen Frequenzen, die uns jetzt neu erreichen umgehen und gesund bleiben.
Schreibe mir gerne, wenn du mehr über die Reinigung und Anbindungs-Übung wissen möchtest.
Ich freue mich, wenn dir der Artikel gefallen hat.
Alles Liebe Anja Nicole